Der Nutzen des Einsatzes moderner Regelungstechnik für die technische Trocknung nach Wasserschäden wird im Folgenden beschrieben. Die Einsparpotentiale bei der Trocknungszeit, beim Energieverbrauch und bei den Kosten der Trocknung werden verdeutlicht.

Grundlagen der Trocknungstechnik

Die physikalischen und baustoffbedingten Grundlagen der technischen Trocknung sind heute hinlänglich bekannt. Eine wichtige Erkenntnis daraus ist es, dass die entscheidenden Parameter Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftgeschwindigkeit im zeitlichen Ablauf der Trocknung jeweils in Abhängigkeit von bestimmten Messgrößen einen optimalen Bereich haben. Während z.B. zu Beginn einer Trocknung (freies Wasser an den Bauteil-Oberflächen) eine hohe Luftgeschwindigkeit wichtig ist, kann bei weiter fortschreitender Trocknung (im Bauwerkstoff) diese Luftgeschwindigkeit reduziert werden. Gleichzeitig sollte die Feuchtigkeit der Trockenluft in Abhängigkeit von konkreten Messwerten auf den jeweils optimalen Punkt gebracht werden.

Einfluss auf die Geräte-Technik

Da der zeitliche Verlauf einer Trocknung stark abweichen kann, sollte die Anpassung der Trocknungsparameter in einem Regelkreis in Abhängigkeit von definierten Messwerten erfolgen. Aus einer gesteuerten Trocknung wird dann eine geregelte Trocknung, die bei richtiger Einstellung der Parameter dem theoretischen Optimum sehr nah kommt. Daraus ergibt sich für die moderne Trocknungs-Gerätetechnik die Anforderung an eine Regelung aller Geräte und die Anbindung entsprechender Sensoren. Über elektronische Netzwerke, z.B. BUS-Systeme kann heute in einfacher Weise eine Verbindung aller erforderlichen Komponenten geschaffen werden. Aus „einzelnen, autark arbeitenden Trocknungsgeräten“ wird damit ein „vernetztes, effizientes System“ welches insgesamt zu einem optimierten und prozesssicheren Ergebnis führt.

Weitere Innovationspotentiale durch Anbindung ans Internet

Eine Erweiterung des lokalen Netzwerkes um ein Modem führt zu einer Daten-Anbindung des auf der Baustelle arbeitenden Trocknungssystems an das Internet, z.B. einen Web-Server mit dort installierter Bedien- und Auswerte-Software, sog. Browser-basierte Systeme.

Solche intelligenten, benutzerfreundlichen Systeme ermöglichen es, den Trocknungs­prozess per Computer, Smartphone oder Tablet zu überwachen und täglich, oder sogar stündlich von jedem beliebigen Ort aus auch zu korrigieren, d.h. Einstellungen auf der Baustelle anzupassen oder Fehler zu erkennen und zu beseitigen. Der Betriebszustand jedes Gerätes, die o.g. Trocknungsparameter und aktuelle Messwerte von beliebig vielen Messpunkten sind kontinuierlich im Überblick. Die vom Modem gesammelten Informationen werden auf einem Web-Server gespeichert und auf einer benutzer­freundlichen Oberfläche auf Ihrem Computer, Smartphone oder Tablet dargestellt. Dies ermöglicht es Ihnen, Daten in Echtzeit zu analysieren und Einstellungen, Modi, Sollwerte und vieles mehr zu verändern – egal wo Sie sich gerade befinden und egal zu welcher Uhrzeit.

„Volle Kontrolle“ durch Datenfernabfrage führt zu mehr Transparenz

Die Überwachung und Messung des Trock­nungsvorgangs wird über Computer, Handy oder Tablet visualisiert und kann entsprechend beeinflusst werden. Auf diese Weise kann ein Trocknungstechniker mehrere Projekte gleichzeitig und mit geringerem Zei­taufwand betreuen, da er weniger Zeit im Auto verbringt. Da das System die volle Kontrolle über den Trocknungspro­zess gewährleistet, lassen sich optimale Ergebnisse erzielen. Außerdem wird der Trocknungsvorgang zum optimalen Zeit­punkt beendet, was Energie und weitere Kosten spart. Die Daten-Fernabfrage in Verbindung mit der Möglichkeit der „Fernsteuerung“ (bzw. Beeinflussung der Regelparameter) ist die ideale Lösung für Trocknungsergebnis, Prozess-Sicherheit, Gesamtwirtschaftlichkeit und Umwelt. Die Erfassung, Aufzeichnung und Visualisierung der Trocknungs-Daten bietet über den rein technischen Aspekt hinaus eine deutlich größere Transparenz zwischen dem Kunden und seinem Auftraggeber.

Einfluss auf die Energie-Effizienz

Das zuvor beschriebene vernetzte und geregelte System aus Trocknungsgeräten führt wie beschrieben zu einem optimierten, effizienten Trocknungs-Prozess. In Ver­bindung mit der Fern-Überwachung und -Steuerung können Sie den Energieverbrauch sogar noch weiter reduzieren und den Trocknungsprozess durch eine bessere Überwachung im richti­gen Moment abschließen. Daraus ergeben wesentlich geringere durchschnittliche Energiekosten.

Zeitsparend

Ohne Datenfernabfrage müssen Sie an den Ein­satzort ihres Trockners, um zu überprüfen, ob der Trocknungsprozess reibungslos vonstattengeht. Wenn Sie dort ankommen, wissen Sie weder ob die Trockner ein- oder ausgeschaltet sind, noch ob Sie Einstellungen ändern müssen, da Sie den Verlauf nicht kennen. Mit Hilfe der Fernüberwachung kontrollieren und steuern Sie den Trocknungsprozess kontinuierlich und sparen wertvolle Zeit, die Sie an­sonsten für die Anfahrten benötigen würden. Weniger Zeit für die Anfahrt bedeutet, dass Sie sich auf Ihre anderen Einsatzorte konzentrieren können. Das ist nicht nur gut für ihr Geschäft, sondern auch für die Umwelt.
Dokumentation

Eine bedienerfreundliche Auswerte-Software ermöglicht es dem Nutzer, problemlos individuelle Tabellen und Diagramme basierend auf allen Daten der Sensoren und Trocknungsgeräte zu erstellen. Die Software ermöglicht es dem Nutzer auch, individuelle Berichte, z.B. für Versicherungsunternehmen zu erstellen oder auch gleich in entsprechende Portale zu exportieren.

Fazit:

Mit Datenfernabfrage- und Fernsteuer-Systemen sparen Sie Zeit, Energie und Geld.

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